Wachsen mit Weniger Auswirkungen: Nachhaltige Alternativen zu Torf und Steinwolle im Gartenbau

Montag 24 März 2025

Im Gartenbau dreht sich alles um Wachstum. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, nutzen wir häufig Materialien, die die Umwelt belasten, wie Torf und Steinwolle. Es wird Zeit für Innovationen. Zum Glück entstehen immer mehr intelligente, nachhaltige Lösungen.

Torf speichert Wasser gut und ist daher in Blumenerde beliebt. Er wird jedoch aus empfindlichen Moorgebieten gewonnen, die von Natur aus CO₂ speichern. Sobald Torf gewonnen wird, wird jedoch viel CO₂ freigesetzt. Steinwolle ist zudem nicht biologisch abbaubar und belastet die Abfallkette. Sie funktioniert gut für das Pflanzenwachstum, hinterlässt jedoch Spuren.

Biochar: Ein Intelligenter, Lokaler Ersatz

Forscher der Stiftung für Innovation im Gartenbau (SIGN) haben nach nachhaltigeren Alternativen zu Torf gesucht. Eine vielversprechende Option ist Biochar, verkohlte Biomasse, die lokal produziert werden kann. Biochar speichert Wasser genauso gut wie Torf, jedoch ohne CO₂-Emissionen. Und der Bonus: Es verbessert die Bodenstruktur und trägt zur Kohlenstoffspeicherung bei.

Kreislauffasern: Abfallströme Werden zu Wachstumsenergie

Was, wenn Abfall plötzlich einen Wert hätte? SIGN experimentierte mit Fasern aus lokalen Abfallströmen, wie Schnittabfällen oder Pflanzenresten. Die Ergebnisse? Anfangs etwas langsamere Wachstumsraten, aber dann starke Leistungen. Und das mit einem viel kleineren ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu traditionellen Substraten.

Intelligente Schichten: Schichtsubstrat

Eine weitere intelligente Innovation: Schichtsubstrat. Dabei wird der Topf in Schichten aufgebaut – grob unten, fein oben. Warum? So wird Wasser besser verteilt und die untere Schicht bleibt nicht zu nass. Tests haben gezeigt, dass diese Substrate genauso gut oder sogar besser funktionieren als klassische Mischungen. Effizientere Wassernutzung, ohne Kompromisse.

Organisch + Mikroben = Eine Starke Kombination

Was passiert, wenn man organisches Substrat (wie Holzfasern oder recycelte Fasern) mit Mikroben wie Kompostextrakt kombiniert? Sehr viel Gutes, wie Forschungen zeigen. Die Pflanzen wuchsen genauso gut wie auf Steinwolle – manchmal sogar besser. Und gleichzeitig arbeitet man an gesünderem Boden.

Die Zukunft: Lösliche Glasfasern

Eine Innovation, die wie Science-Fiction klingt: lösliche Mineralglasfasern. Sie dienen sowohl als Wachstumsmittel als auch als Dünger und lösen sich vollständig im Wasser auf. Kein Abfall, aber eine effiziente Nährstoffaufnahme. Wenn diese Technologie durchbricht, könnte sie ein Game-Changer für die Branche sein.

Was Bedeutet Das für Sie?

Der Gartenbau steht an einem Scheideweg. Wenn Sie sich für Alternativen entscheiden, von Biochar bis Kreislauffasern, verringern Sie Ihre ökologische Fußabdruck. Gleichzeitig tragen Sie zu gesunden Ernten und zukunftssicherer Produktion bei. Nachhaltige Substrate sind kein Kompromiss. Sie sind eine Chance. Für Sie, Ihr Unternehmen und den Planeten.

Pure Solas studio LR-63

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