Eine kürzlich veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Fairtrade-Blumenarbeiter in Ostafrika höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und ein größeres Engagement für Arbeitnehmerrechte und Geschlechtergerechtigkeit erfahren als ihre nicht Fairtrade-zertifizierten Kollegen.
Die Studie mit dem Titel ‘Impact of Fairtrade on flower workers and market access of flower farms in East Africa’ (Auswirkungen von Fairtrade auf Blumenarbeiter und Marktzugang von Blumenfarmen in Ostafrika) untersucht 11 Erzeugerorganisationen in Kenia, Uganda und Äthiopien, darunter neun Fairtrade-zertifizierte und zwei nicht Fairtrade-zertifizierte Farmen, und stützt sich auf die Angaben von mehr als 650 Arbeitern in Umfragen und Fokusgruppen sowie auf Interviews mit Farmmanagern, Fairtrade-Mitarbeitern und anderen Akteuren der Blumenindustrie.
Zu den Ergebnissen gehört, dass 90 Prozent der Arbeiter auf Fairtrade-zertifizierten Farmen angaben, die Arbeitsbedingungen hätten sich seit der Partnerschaft mit Fairtrade verbessert, 69 Prozent gaben an, die Partnerschaft habe zu höheren Löhnen geführt, und 88 Prozent berichteten, sie oder ihre Familien hätten persönlich von der Fairtrade-Prämie profitiert. Auch wenn es noch ein weiter Weg zu existenzsichernden Löhnen ist, zeigt die Studie doch positive Auswirkungen auf Fairtrade-Blumen und -Pflanzen auf.
Lesen Sie mehr über die Ergebnisse der Studie auf der Website von Fairtrade Deutschland oder lesen Sie den gesamten Bericht (englische Fassung).
