Für Bastiaan liegt das Problem nicht im guten Willen der Florist:innen, sondern im fehlenden Wissen. „Viele denken, sie wüssten Bescheid, aber sie kennen nur die negativen Ausnahmen – einen winzigen Ausschnitt der Realität. Sie bleiben an dem hängen, was sie in den Medien hören, und beurteilen die ganze Branche anhand eines einzigen Vorfalls. Ein ernster Vorfall, klar, ich stelle das nicht infrage. Aber er ist weit davon entfernt, die ganze Wahrheit abzubilden.“
Er beobachtet zwei klare Gruppen:
Die bewusste Florist:in, die lokal einkauft und genau weiß, warum
Die prinzipielle Florist:in, die Import grundsätzlich ablehnt, ohne die Fakten zu kennen
„Und mit dieser zweiten Gruppe tue ich mich schwer“, gibt er zu. „Es frustriert mich, und manchmal fühle ich mich machtlos. Das Bild der ‚Blume von weit her‘ ist einfach negativ – und das bleibt auch so, solange die Branche nicht offen und transparent alle Fakten auf den Tisch legt.“
Doch welche Fakten sind das genau? Und welche Rolle kann ein Handelshaus wie die FM Group dabei spielen?
In Teil 2 von Blumen von weit her schauen wir tiefer hinter die Kulissen der Importblumen – und auf die Fakten, die oft untergehen.